Neue Musikzeitung
Ausgabe Mai 2019

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Wochenendseminare für Neue Musik

Lüneburg. Das Fortbildungszentrum für Neue Musik EULEC (European Live Electronic Centre) unter Leitung von Director Prof. Helmut W. Erdmann in der Katzenstraße 1a in 21335 Lüneburg bietet wieder Wochenendseminare an. In diesen Seminaren sollen sich die Teilnehmer umfassend mit Elektronischer Musik und Live–Elektronik auseinandersetzen. Die Live–Elektronik ist ein Teilgebiet der Komposition, insbesonders der Bereich Elektronische Musik/Computermusik versteht sich hauptsächlich als praktische Disziplin. Der Praxisbereich wird ergänzt durch Erörterungen zu geschichtlichen und theoretischen Hintergründen anhand ausgewählter Werke elektronischer und live–elektronischer Musik internationaler Studios. Ziel ist nicht nur die Information über Möglichkeiten elektronischer Klanggestaltung, sondern es soll die Phantasie und Erfindungsgabe der Teilnehmer angeregen. In der praktischen Arbeit mit Instrument/Stimme und Synthesizern, Modulations- und Effektgeräten unterschiedlichster Art (analog und digital) können Klangerweiterungen experimentell erprobt werden. Nach der Erprobungsphase, immer ergänzt durch Hören, werden die Ergebnisse besprochen und Projekte individuell oder im Team entwickelt. Weitere Termine für 2019 sind: 10. und 11.5., 24. und 25.5., 14. und 15.6., 28. und 29.6., 5. und 6.7.2019. Für Unterkunft und Verpflegung ist selbst zu sorgen.
◾ Gunter Sokolowsky (gs)

Anmeldungen und Infos über Kosten unter: Mobil +49 177 - 8280512
Web: http://www.neue-musik-lueneburg.de
Email: helmut.w.erdmann@neue-musik-lueneburg.de.



Musik hat soziale Bedeutung für Menschen

Zweite CD des Flötenorchesters im Dom zu Verden erschienen

Verden. Eine neue CD ist Ende 2018 in Verden erschienen. Sie enthält Mitschnitte aus zwei Konzerten des Flötenorchesters im Dom zu Verden. Hierbei handelt es sich um ein Projekt von Helmut Neddens, der vielen Verdenern bekannt ist. Sozusagen im Mittelpunkt steht der Verdener Dom. Wie kam es zu dem Projekt und zu der CD?
Alles begann mit einer Idee, die Helmut Neddens vor etwa fünf Jahren hatte. Nachdem er für viele Jahre Kammermusik-Konzerte organisiert hatte (er ist auch Musiklehrer für Querflöte und Blockflöte, sowie Organist) kam ihm der Gedanke, dass es bei der Ausübung der Musik nicht allein darum gehen sollte, in öffentlichen Konzerten das musikalische Können darzustellen und dabei möglichst zu glänzen. Die Begeisterung für hochgradige klassische Konzerte ist nur die eine Seite. Viel wichtiger wurde ihm seit einigen Jahren, dass die Ausübung von Musik eine soziale Bedeutung für die Menschen in seiner Umgebung haben müsse. Ihm wurde klar, dass die Musik ein gutes Mittel ist, um Menschen zusammen zu bringen, im Zeitalter des Individualismus eine wichtige Sache. Außerdem, so seine Einsicht und Erwägung, müsse die Musik ein Mittel sein, um minderbevorrechteten Menschen in ihrer jeweiligen zum Teil desperaten Situation zu helfen, wie z.B. den Flüchtlingen, den verfolgten Minderheiten oder den sozial schwachen in Deutschland oder in anderen Ländern.
So wurde nach längerem Gedankenaustausch mit Freunden im Jahr 2015 im Dom zu Verden das erste Flötenorchester-Konzert organisiert. Alle Flötisten und einige andere Musiker aus der Umgebung wurden eingeladen, mitzumachen. Etwa zweihundert Interessenten meldeten sich damals. Das war eine höchst erfreuliche Resonanz und machte Mut. Von ihnen machten dann schließlich beim ersten Konzert etwa einhundertzwanzig mit: Alle Altersgruppen waren vertreten, aus vielen verschiedenen Orten in der Umgebung, Anfänger und Fortgeschrittene, auch verschiedene Musiklehrer mit ihren Schülern/innen nahmen teil, sowie Mitglieder verschiedener Instrumentalkreise. Noten mussten arrangiert und gedruckt werden und einige Monate vor dem Konzert verschickt werden usw, eine gewaltige Organisation. Zunächst wurde zuhause oder in den Kreisen geprobt. Dann gab es vier sehr intensive Proben in Verden in den Wochen vor dem Konzert. Der Höhepunkt war dann jedesmal das große Konzert im Dom mit über einhundert Teilnehmern: Flöten in allen Größen und Stimmungen, Schlagzeug, Querflöten, Celli und Kontrabass. Musik von der Renaissance, Barock, Klassik, Romantik und neuerer Zeit, auch Popmusik aus Musicals und rhythmische Lieder sind auf dem Programm.

Teilnehmer während des Konzertes (Foto:Helmut Neddens)

Für alle Teilnehmer, Zuhörer und Ausführende waren alle Konzerte besondere Erlebnisse. Die soziale Bedeutung des Projektes liegt in der Zusammenführung der verschiedenen, alle Altersgruppen einschließenden Menschen und in der Außenwirkung, indem in den Konzerten jeweils für karitative Zwecke gesammelt wurde (für die Arbeit unter Geflüchteten, für die Ärmsten der Armen in Brasilien, für verfolgte Minderheiten usw.)
Nun ist die zweite CD erschienen, Musik von 2016 und 2018, und wird der Öffentlichkeit zum Erwerb angeboten. Neben vielen Helferinnen und Helfern sind es besonders vier Personen, die in einem wunderbar funktionierenden Team zusammenarbeiten und die zu diesem Erfolg geführt haben: Außer Helmut Neddens sind das Gerd Hammermeister und Telsche Struve. Sie fungieren als Administratoren des Projektes sowie als Verantwortliche für den Notendruck und Versandt. Und Jörg Hoffman, der sowohl für die erste als auch für die neue CD die Aufnahmen und die Verantwortung für die Herstellung mit allem Drum und Dran mit größter Sorgfalt und Eifer übernommen hat.
◾ Helmut Neddens

Die CD kann erworben werden bei Jörg Hoffmann: jones@hoffmann-gertz.de oder 0160 97668039



Foto:Helmut Neddens | v.l.n.r. Gerd Hammermeisster, Telsche Struve,
Helmut Neddens, Jörg Hoffmann







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