Neue Musikzeitung
Ausgabe April 2011

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Kreativer Umgang mit Stücken aus dem JAZZ-ROCK-POP-Bereich

Workshop für Ensembleleiter und Instrumentalisten

Die Bezirksgruppe Hannover/Celle bietet eine sehr interessante Weiterbildungsveranstaltung für Samstag, 14. Mai 2011 an.
Im Seminarraum in der Landesgeschäftsstelle in der Arnswalderstraße 28 findet zwischen 10 Uhr und 18 Uhr diese Veranstal-tung mit Dozent Ulrich Roscher aus Hannover statt.
Zum Inhalt des Workshops ist zu bemerken: in den vergangenen Jahren ist für alle möglichen Instrumente und Besetzungen das Angebot an ausnotierten Musikstücken aus dem Jazz-Rock-Pop-Bereich erfreulich gewachsen. Damit wird der Zugang zu dieser Musik auch solchen Spielern erleichtert, die eher aus der „klassischen“ Richtung kommen.
Dabei taucht immer wieder folgende Frage auf: Wie aber kann man über das bloße Abspielen dieser Notenausgaben hinausge-langen und etwa zu einem Spiritualsatz eine Strophe hinzuimprovisieren, den Groove eines Latinarrangements variieren oder die Harmonik einer Swingnummer jazzmäßiger gestalten?
In dem Kurs sollen hierzu stilgemäße Techniken vermittelt und Anregungen für die eigene Weiterarbeit gegeben werden. So können die Teilnehmer ihre Möglichkeiten, solche Stücke einzusetzen, erweitern. Es ist empfehlenswert solche Noten mitzu-bringen‚ an denen gearbeitet werden soll.
Ulrich Roscher arbeitet seit einigen Jahren freiberuflich als Musiktheoretiker, Arrangeur und Komponist. Davon arbeitete er mehrere Jahre lang als Lehrbeauftragter für Tonsatz an den Musikhochschulen Hannover und Bremen und unterrichtete Musik auch als Studienrat an Gymnasien. Auf Grund dieser Tätigkeiten verfügt er über eine breite Erfahrung sowohl in der Theorie der Musik als auch in der praktischen Arbeit mit Ensembles aller Art.
Die Anmeldung ist telefonisch oder per Email bis zum 11.05.11 in der Geschäftsstelle (siehe Impressum) möglich. Nähere Informationen sowie ein Flyer dazu sind ebenfalls dort erhältlich.
◾ gs


Alma Mahler-Impressionen als Musikalische Performance
Matinée für Neue Musik X bei Soroptimist International Club Stade

La Femme Fatale und das Ensemble Cello en Vogue

Ein kleines Jubiläum galt es zu feiern: bereits zum 10. Mal konnte der Soroptimist International - Frauen-Service-Club in Stade ein vorsichtig euphorisches Publikum mit merkbaren Steigerungen in der Akzeptanz in die zeitgenössische Musik entführen.
Die jährliche Matinée für Neue Musik, ein Benefizkonzert für zeitgenössische Komponistinnen und Interpretinnen, denen an spannenden Orten der Stadt eine Plattform für ihre Arbeiten geboten wird, war erstmals im neuen Vorzeige-Kulturhaus Semi-narturnhalle zu Gast, und das bei vollem Haus. Bürgermeisterin Ilo Heueck betonte in ihrem Grußwort, wie symbiotisch diese Veranstaltung und der ebenfalls auf ehrenamtliche Initiative aufgebaute Kulturort Alte Seminarturnhalle sind – beide bedienen eine echte Marktlücke.
2011 jährt sich der Todestag von Gustav Mahler zum 100. Mal. Das ist der Anlass für die vier Cellistinnen von Cello en Vogue mit Corinna Eikmeier (Hannover), Anne Krickeberg (Berlin), Marei Seuthe (Köln) und Krischa Weber (Hamburg), die faszinie-rende und polarisierende Persönlichkeit seiner Frau Alma mit den Mitteln zeitgenössischer Kompositions-, Improvisations- und Collagetechniken zu erforschen. Sie nutzen als Bausteine wichtige Stationen von Alma Mahlers Biografie und Fragmente aus Lied-Kompositionen der begabten Komponistin, die auch als Kunstbegeisterte und Muse der Wiener Szene ihre „Herrengesell-schaft“ zu künstlerischen Höchstleistungen anspornte, da gibt es viel dankbares Material.
Das Quartett versteht es großartig, komponierend und improvisierend die außergewöhnlichsten Klänge, Strukturen und Artiku-lationen aus ihren Instrumenten hervor zu locken, alle Inhalte zusammen mit Gesang, singender Säge, Glasharmonika und elektronischen Einspielungen zu verarbeiten und in einer intensiven musikalischen Performance das Publikum bis zum letzten Pizzicato zu fesseln, und – ganz wichtig - für die Neuen Klänge vom zarten Lufthauch bis zur explodierenden Extase zu sensibi-lisieren.
Ein Ereignis.
◾ Jutta de Vries (jdv)

Krischa Weber und Corinna Eikmeier (linkes Bild) - Marei Seuthe und Anne Krickeberg (rechtes Bild)
Fotos: Jutta de Vries

Preisträgerkonzert zum Regionalwettbewerb

Jugend Musiziert für die Landkreise Cuxhaven, Osterholz und Stade

Jugend Musiziert wie noch nie in der Region zwischen Elbe und Weser nördlich von Hamburg: ca. 150 Anmeldungen waren zu den ausgeschriebenen Solo-Wertungen Klavier, Drumset-Pop, Gesang sowie den Ensemblewertungen für Streicher und Bläser eingegangen. Das insgesamt höchst beachtliche Niveau bestätigten die Prüfer am 22. Januar mit 1. Preisen mit Weiterlei-tung zum Landeswettbewerb (15 mal), 1. Preise ohne Weiterleitung (21 mal) und 2. Preisen (18 mal).
Jochen Brockmann von der KJM Stade, die den Regionalwettbewerb nach längerer Zeit wieder einmal federführend betreute, hat mit der Organisation an drei Austragungsorten Musikschule, Rathaus und Kulturstätte Seminarturnhalle sowie der Planung und Moderation des Preisträgerkonzerts mit der Übergabe der Urkunden ebenfalls eine Topleistung vollbracht – Bestwertung!
Befürchtungen, dass Ensemblemusizieren wegen des zunehmenden Nachmittagsunterrichts zurückgeht, gibt es nach Einschät-zung von Regionalausschuß-Mitglied Gudula Senftleben nicht. Allerdings haben sich die Verantwortlichkeiten zu Gunsten der immer häufiger aufgebauten Musikklassen an den allgemeinbildenden Schulen verschoben. Aber auch an den Musikschulen wird weiter und trotz der schmalen Zeitschienen unter großem Einsatz mit Lust und Liebe vielfältige Ensemblemusik gemacht – viel Lob der KJM, die gleich mehrere Ensembles mit schönen Ergebnissen beim Preisträgerkonzert präsentieren konnte.
Als erfolgreichen Anreiz für das Regionale Ensemble-Musizieren vergibt darüber hinaus der DTKV–LV Niedersachsen seit mehreren Jahren den „Toni“- Pokal in Bronze, Silber und Gold für eigenständigen Sound. In diesem Jahr konnte Initiatorin Gudula Senftleben erstmals sogar alle drei Spitzen-Gruppen mit goldenen Tonis beglücken: das Quartett vom Gy Otterndorf, das die Arrangements ihrer Stücke selbst geschrieben hat; das Folkloreensemble der Musikschule Loxstedt mit auffallend vielen Jungs, und alle sangen mit zu Filmmusik und Slapstick; und die SmallBigband der Klasse 8mu des Vincent-Lübeck-Gy Stade, die mit ihrem coolen Sound auch beim Preisträgerkonzert den historischen Ratssaal in der Hansestadt Stade zum Kochen brach-te.
Der wollte fast aus den Nähten platzen, so viele Eltern, Lehrer, Geschwister und Musikfreunde interessierten sich für den musi-kalischen Nachwuchs der Region. Ein zweites Konzert gab es wegen der Fülle übrigens Ende Februar noch im Ratssaal Caden-berge.
Auf dem Podium bewegten sich die jungen Musiker ganz cool und zeigten ihr Lampenfieber jedenfalls nicht nach außen – wie die echten Profis, eine Karriere, die manche von ihnen sicher schon insgeheim erträumen - den soliden Grundstein dazu legt ganz bewusst die sorgfältige regionale Basisarbeit.
Und so freute sich der Regionalausschuß-Vorsitzende Jo Ott in seiner Ansprache über die guten Ergebnisse, wünschte viel Erfolg im Landeswettbewerb, dankte allen Beteiligten und Helfern herzlich und betonte einmal mehr, wie wichtig das frühe Musizieren für die Entwicklung von Intelligenz, Toleranz und sozialer Kompetenz ist. ? Jutta de Vries
◾ Jutta de Vries (jdv)

Klarinettenquintett | Foto: Jutta de Vries

Kreativer Umgang mit Stücken aus dem JAZZ-ROCK-POP-Bereich

Workshop für Ensembleleiter und Instrumentalisten

Die Bezirksgruppe Hannover/Celle bietet eine sehr interessante Weiterbildungsveranstaltung für Samstag, 14. Mai 2011 an.
Im Seminarraum in der Landesgeschäftsstelle in der Arnswalderstraße 28 findet zwischen 10 Uhr und 18 Uhr diese Veranstal-tung mit Dozent Ulrich Roscher aus Hannover statt.
Zum Inhalt des Workshops ist zu bemerken: in den vergangenen Jahren ist für alle möglichen Instrumente und Besetzungen das Angebot an ausnotierten Musikstücken aus dem Jazz-Rock-Pop-Bereich erfreulich gewachsen. Damit wird der Zugang zu dieser Musik auch solchen Spielern erleichtert, die eher aus der „klassischen“ Richtung kommen.
Dabei taucht immer wieder folgende Frage auf: Wie aber kann man über das bloße Abspielen dieser Notenausgaben hinausge-langen und etwa zu einem Spiritualsatz eine Strophe hinzuimprovisieren, den Groove eines Latinarrangements variieren oder die Harmonik einer Swingnummer jazzmäßiger gestalten?
In dem Kurs sollen hierzu stilgemäße Techniken vermittelt und Anregungen für die eigene Weiterarbeit gegeben werden. So können die Teilnehmer ihre Möglichkeiten, solche Stücke einzusetzen, erweitern. Es ist empfehlenswert solche Noten mitzu-bringen‚ an denen gearbeitet werden soll.
Ulrich Roscher arbeitet seit einigen Jahren freiberuflich als Musiktheoretiker, Arrangeur und Komponist. Davon arbeitete er mehrere Jahre lang als Lehrbeauftragter für Tonsatz an den Musikhochschulen Hannover und Bremen und unterrichtete Musik auch als Studienrat an Gymnasien. Auf Grund dieser Tätigkeiten verfügt er über eine breite Erfahrung sowohl in der Theorie der Musik als auch in der praktischen Arbeit mit Ensembles aller Art.
Die Anmeldung ist telefonisch oder per Email bis zum 11.05.11 in der Geschäftsstelle (siehe Impressum) möglich. Nähere Informationen sowie ein Flyer dazu sind ebenfalls dort erhältlich. gs






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