Neue Musikzeitung
Ausgabe Februar 2012

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Aufführungsfreude in besonderer Atmosphäre

Braunschweiger Dozentenkonzert

Das Dozentenkonzert des DTKV Braunschweig fand im November im Schimmel-Auswahlzentrum statt. Das Konzert eröff-neten die von Ilka Schibilak (primo) und Christine Hinz-Kosfelder (secondo) hervorragend vorgetragenen Slawischen Tänze von A. Dvořák, in denen sich die feurigen Rhythmen mit der slawischen Melancholie raffiniert abwechselten. Danach folgte Rinaldos Arie von Händel gesungen von Friederike Kannenberg (a.G.) und Claudia Bigos am Klavier, der die dramatisch anmutende Liebesgeschichte „Im Frühling“ von Rimsky-Korsakow folgte. Das „Marienwürmchen“- Lied von Johannes Brahms erfreute jedes Gemüt. Zuletzt erklang das Lied „A Vucchelle“ von F. P. Tosti, das die Zuhörer kurzweilig in eine italienische Schenke entführte. Die Es-Dur Sonate für Klarinette, gespielt von Djamila Köhli und Friederike Leithner am Klavier, setzte die besondere Atmosphäre dieses kammermusikalischen Konzertes fort.  Die zeitgenössische Musik wurde durch zwei Stücke, „Pendulum“ von P. Rose von 1996 und zum anderen von A. Csollany „Tangolino“ aus dem Jahr 2006, vertreten und diese wurden sehr unterhaltsam von Christiane Rust (Altblockflöte) und Gabriele Kulschewskij (a.G.) auf der Bass- und Tenorblockflöte vorgetragen. Das Programm schlossen drei weitere Slawische Tänze. Der besonderen Atmosphäre dieses intimen Konzertsaals ist es zu verdanken, dass die Aufführungsfreude der Dozenten und die Intensität des Zuhörens ungestört waren und eine Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen dem DTKV und dem Schimmel-Auswahlzentrum versprechen.
Claudia Bigos (bica)
Foto Claudia Bigos: Die konzertierenden Pädagogen aus Braunschweig.


Informationsphasen für Studienbewerber

Wie wir bereits berichteten, bietet der DKTV-Landesverband, Niedersachsen e.V. auch im Frühjahr 2012 wieder in Zusam-menarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hannover die Informationsphasen für Studienbewerber an. Heute ver-öffentlichen wir hier noch die Termine.
Am Freitag, 03.02., ab 17 Uhr Anmeldung und Kursteil 1, Ende gegen 20 Uhr. Treffen im Foyer der HMTM Hannover, Emmichplatz 1. Weitergeführt wird am Samstag, 04.02., von 17 Uhr bis 20 Uhr: 1.Phase, ebenso dort.
Die 2. Phase findet am Samstag, 18.02., zur gleichen Zeit in Raum 234 statt. In der 3. Phase am Samsatg, 14.04., findet ab 17 Uhr in der HMTH der Theorietest als „Generalprobe” statt.
Gunter Sokolowsky (gs)


Präsentation

Heute erhalten alle unsere Leser zum ersten Mal die neu gestaltete achtseitige DTKV-Beilage.
Nach einer langen und gründlichen gemeinsamen Vorbereitung von DTKV-Bundesverband, der nmz-Redaktion und den Landesverbänden mit ihren nmz-Redakteuren wird nun ein DTKV-Buch präsentiert, in dem gebündelt alle Verbandsberichte veröffentlich sind. Außerdem wird dieses Buch nun der Gesamtauflage der nmz mit einer Auflage von ca. 22 000 Stück beiliegen. Allein das ist eine Verdreifachung. Damit können wir nicht nur unsere Partner auf Landes-, Kreis-, Stadt- und Gemeindeebenen verstärkt auf uns aufmerksam machen. Viele Interessierten haben die Möglichkeit, sich über unsere künstlerische, musikalische und pädagogische Arbeit und deren Ergebnisse zu informieren. Dies natürlich von der Bundesebene bis hinein in die Ortsverbände, welche die Möglichkeiten der Berichterstattung nutzen. So können wir zehnmal im Jahr auf einer halben Seite über unsere umfangreiche Arbeit berichten.
(gs)


Was Musik alles ausdrücken kann

Musikerzählungen zur Annäherung an die Programmmusik

Was kann Musik alles ausdrücken? Und wie tut sie das? Diesen Fragen stellten sich die kleinen und etwas größeren Zuhörer bei den Konzerten der Streicherakademie Hannover. Unter dem Titel Musikerzählungen wurde an zwei Abenden im November in der KGS Sehnde und der Herrenhäuser Kirche sowie in einer Matinee im Kaiser-Wilhelm-und Ratsgymnasium Hannover zu einer individuellen Annäherung an die Programmmusik ermutigt.
Marie-Luise Jauch, Leiterin der Streicherakademie Hannover, moderierte die Konzerte mit rund hundert Beteiligten in kindgerechter Weise und steckte die Zuhörer mit ihrem Enthusiasmus an.
In Zusammenarbeit mit den Haldern Strings (Leitung: Georg Michel), die für die Proben und Konzerte nach Hannover angereist kamen, war eines jener regelmäßigen Konzertprojekte entstanden, welches die Streicherakademie Hannover als zweite Säule ihrer musikpädagogischen Arbeit sieht. Durch die gemeinsame Arbeit mit Älteren sollen die Kinder allmählich in das Orchesterspiel hineinwachsen und das Zuhören und -schauen bei den Anderen als größte Motivation fürs eigene Üben ansehen. Auf Grundlage der relativen Solmisation, Tai Chi, Singen und Tanzen erhalten die Kinder ansonsten im wöchentlichen Einzel- und Gruppenunterricht sowie im Ensemblespiel eine ganzheitliche musikalische Ausbildung. Verstärkt geht die Streicherakademie auch in Schulen: So war es eine Besonderheit und Herausforderung für die Musikerzählungen, dass die Musikklasse der Grundschule Grimsehlweg (Hannover), die erst seit September Unterricht von Mitarbeitern der Streicherakademie erhält, mit einbezogen wurde. Ergänzt wurde das Projektorchester außerdem durch einige ältere Schüler, Studentinnen sowie professionelle Musiker.
Dramaturgisch geschickt aufgebaut entwickelte sich das Programm von einer Augenmusik hin zum reinen Hören: Während es beim anfänglichen Piratentango mit Kinderchor und Kostümen  wörtlich bunt zuging, nahm die visuelle Komponente schon bei der Aufführung der Filmmusik zu Fluch der Karibik ab. Bei Vivaldis Sommer und Herbst aus den Vier Jahreszeiten schließlich wurde sie ganz aufs innere Sehen verlegt. Mit Carolin Ladda und Maiken Jauch waren hierfür zwei hervorragende Solistinnen gewonnen.
Spielten beim ersten Stück sogar die Kleinsten mit, die gerade leere Saiten streichen, dünnte sich das Orchester mit steigendem musikalisch und technischen Anspruch aus, sodass beim Vivaldi noch ein kleines barockes Kammerorchester übrig blieb.
Letztlich blieben den Zuhörern hoffentlich viele weitere Fragen an die gehörte Musik. Und vielleicht einige von Vivaldis Jagdschüssen oder Vogelstimmen im Ohr. Oder eben das, was die Musik ihnen an Kopfkino beschert hatte.
Mechthild Schlumberger (schl)

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